Idee und Entstehung
Geschichte des Solarkraftzwergs
Die Entstehung des Namens und Produkts Solarkraftzwerg geht auf die Zeit vor dem Jahr 2010 zurück. Damals trafen sich in Wien einige Solarenergie-Pioniere im Rahmen eines Energiestammtisches monatlich in einem Lokal zum Gedankenaustausch und Vorträge von Spezialisten der Erneuerbaren Energie zu hören.
Damals, ich glaube es war 2009 hatte ich die Möglichkeit, in dieser Runde einen Vortrag zur Kleinwindkraft zu halten und eine 300 W – Kleinwindanlage vorzustellen. Da hörte ich in der Diskussion erstmals vom Begriff Solarzwerg und wurde neugierig. Die Idee war, ein einzelnes Photovoltaikmodul zu nehmen, an der Rückseite einen Mini-Wechselrichter zu montieren und mit Kabel und Stecker das Ding einspeisefertig zu machen. Einige aus der Runde hatten sich so eine Anlage bereits gekauft bzw. selbst zusammengebaut und in Wien am Balkon ihrer Wohnung montiert.
Leider weiß ich nicht mehr, wer genau den Begriff Solarzwerg erfunden hat.
Diese Idee ließ mich nicht mehr los und beschäftige mich über die letzten Jahre ständig. 2012 habe ich versucht, ein Geschäftsmodell für den Solarzwerg zu entwickeln. Da sowohl die PV-Module als auch die Mini-Wechselrichter relativ teuer waren, kam ich auf Eigenkosten um die 700 EUR pro Solarzwerg – mit einer Gewinnmarge dazu gerechnet wurde das Ganze so teuer, dass es wirtschaftlich nicht darstellbar war, weil sich dieses Kleinkraftwerk kaum jemals amortisierte.
Auf einer Messe in Norddeutschland sah ich dann 2012 einen Anbieter, der ein Balkonkraftwerk mit 150 Wp-Modul um 699 EUR anbot und damit unter meinem Einstandspreis war. Meine Pläne für ein Geschäftsmodell zum Solarzwerg waren damit wieder auf Eis gelegt.
Erst Ende 2019, als mitten in der Corona-Krise viel Zeit hatte, habe ich dazu wieder recherchiert und sah, dass vor allem die Preise für PV-Module stark gesunken waren, gleichzeitig die Leistung der Module gestiegen ist. Auch die Mini-Wechselrichter waren günstiger geworden und es gab mehr Anbieter auf diesem Markt.
Ich kalkulierte neu und merkte, dass sich der Solarkraftzwerg mit den neuen Kosten viel schneller rechnete und begann wieder ein Geschäftsmodell zu entwerfen.
Dazu kam, dass durch eine Gesetzes-Änderung im Jahr 2019 Kleinst-PV-Anlagen in Österreich und Deutschland genehmigungsfrei wurden, was die Installation wesentlich vereinfachen konnte.
Allerdings kam ich bei dieser Recherche auch drauf, dass der Name Solarzwerg in Deutschland Musterschutz genoss und es dadurch eventuell Probleme gäbe, wenn ich mein Produkt so nennen würde.
Aus diesem Umstand reifte dann die Idee, das Produkt SOLARKRAFTZWERG zu nennen und zu entwickeln. Diese Bezeichnung klingt zwar etwas umständlicher als der Solarzwerg, im Laufe der Zeit gefiel mir der Name aber immer besser, weil er auch den Wortteil „Kraft“ beinhaltet, was eher auf ein Kleinkraftwerk hindeutet.
Dann erhielt ich noch die Information, dass die Fa. Ökostrom, die ein PV-Kleinkraftwerk schon einige Jahre unter dem Namen SIMON vertrieb, damit aufhören wollte, weil den Eigentümern der Firma die Gewinnmarge beim SIMON zu niedrig war und das Produkt nicht ganz in die Linie des Unternehmens passte.
Zu diesem Zeitpunkt war mein Entschluss, den Solarkraftzwerg auf den Markt zu bringen endgültig gefasst. Ab Februar 2021 ging es los mit Tests von PV-Modulen, Wechselrichtern, Kabel, Stecker und die ersten Solarkraftzwerge wurden zusammengebaut.
Das Ziel, einen Solarkraftzwerg um einen günstigen Verkaufspreis bei hoher Qualität der einzelnen Bestandteile zu kreieren, war dann Mitte 2021 erreicht und der Verkauf in kleinen Stückzahlen konnte starten.
Ich widme diese Zeilen dem oder den Erfinder(n) der Bezeichnung SOLARZWERG, da ich diesen Namen immer noch genial finde.
Ing. Kurt Leeb